Die St. Martinus-Grundschule besteht seit dem 1. 8. 1969, nachdem die damalige Volksschule (beherbergt im Gebäude der heutigen Astrid-Lindgren-Schule) in die Grundschule (für die Jahrgänge 1 bis 4) und die Hauptschule (für die Jahrgänge 5 bis 10) aufgeteilt wurde.
Die St. Martinusschule verblieb – als Grundschule – im Schulgebäude der ehemaligen „Volksschule“ am Niederstockumer Weg.
Im Dezember 1981 erfolgte dann der Umzug in das (neu erbaute) heutige Gebäude (Anschrift damals: „Alter Kirchweg 1“), das ursprünglich für eine vierzügige Grundschule konzipiert war.
Doch schon bald zeigte sich, dass – bedingt durch die neuen Baugebiete (Lerchenhain, Fasanenfeld, Nachtigallengrund) – das neue Gebäude am Alten Kirchweg nicht in der Lage war, die große Anzahl der Kinder im Grundschulalter zu beherbergen.
Deshalb musste im Jahre 1987 (im Anschluss an eine Totalsanierung) auch das Gebäude am Niederstockumer Weg wieder mitbenutzt werden und diente nun der St. Martinus-Grundschule als zweiter Schulstandort.
(Die Schule für Erziehungshilfe wurde nach Lüdinghausen ausgelagert.)
In den Folgejahren stieg (bedingt durch weitere Baugebiete) die Zahl der Schülerinnen und Schüler ständig an. So stark, dass die Martinus-Grundschule im Schuljahr 1992/93 mit 679 Kindern die größte Grundschule in ganz Nordrhein-Westfalen war.
Diese – für eine Grundschule – extrem hohe Schülerzahl und die Unterbringung an zwei Standorten ließen sowohl im Lehrerkollegium als auch in der Elternschaft den Wunsch nach einer Teilung der Schule immer größer werden.
Nach langen intensiven Beratungen in den schulischen Gremien und im Rat der Gemeinde Nottuln, sprach sich im März 1993 schließlich der Schulausschuss der Gemeinde für die Teilung der St. Martinus-Grundschule aus. „Dem Gemeinderat wurde empfohlen, nach Vorliegen aller Stellungnahmen der Schulkonferenzen der Nottulner Grundschulen und nach erneuter rechtlicher Abwägung von Schulbezirksgrenzen, den Teilungsbeschluss zu fassen.“ Dieser wurde zum 1. 8. 1994 vollzogen. Aus dem im Standort „Niederstockumer Weg“ untergebrachten Teil der St. Martinus-Grundschule entstand die heutige Astrid-Lindgren-Grundschule.
Seit Beginn des Schuljahres 2007-2008 bildet die St. Martinus-Grundschule einen sogenannten „Grundschulverbund“ mit der St. Bonifatius-Grundschule Schapdetten. Dies wurde erforderlich, da nach dem „Neuen Schulgesetz NRW“ einzügige Grundschulen nach Ausscheiden des Schulleiters (was in Schapdetten so geschah) nur im Verbund mit einer größeren Grundschule weiter geführt werden dürfen, wozu außerdem ein Beschluss der Kommune (als Schulträger) erforderlich ist. Nach einstimmigem Beschluss des Rates der Gemeinde Nottuln wurde die St. Bonifatius-Grundschule somit zweiter Schulstandort der St. Martinus-Grundschule.
Da mit Beginn des Schuljahres 2014/15 die vorgeschriebene Mindestzahl von 46 Kindern für den Teilstandort in Schapdetten nicht mehr erreicht wurde, beschloss der Rat der Gemeinde Nottuln - nach Aufforderung durch die Bezierksregierung Münster - mit Ablauf des Schuljahres 2014/15 die Schließung des Teilstandortes Schapdetten. Die verbliebenen Schülerinnen und Schüler werden seit dem Schuljahr 2015/16 an der St. Martinus-Grundschule in Notuln beschult.
Schulsekretärin ist seit Beginn des Schuljahres 2004/05 Karin Lux. Hausmeister der Schule ist seit Februar 2005 Wolfgang Rokitta.
Schulleitung in Vertretung ist seit Ende des Schuljahres 2018/19 Regina Harbig.
Udo Lösel übernimmt seit dem Schuljahr 2019/2020 die kommissarische stellvertretende Schulleitung.
Kleine Statistik
In der St. Martinus-Grundschule werden zur Zeit 256 Schülerinnen und Schüler in 11 Klassen in Nottuln von 17 Grundschul-Lehrkräften unterrichtet. Im Kollegium sind außerdem 4 Förderschul-Lehrkräfte, die die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den integrativen Klassen betreuen, aber auch zur Beratung bei sonderpädagogischen Fragestellungen zur Verfügung stehen.
Zudem arbeiten in verschiedenen Klassen insgesamt 8 Integrationshelfer/-innen. Als weitere Kraft steht in unserer Schule eine Sozialpädagogin zur Verfügung, die im Unterricht der Schuleingangsphase (1. und 2. Jahrgang) und in unserer jahrgangsgemischten Klasse die Lehrkräfte bei der individuellen Förderung der Kinder unterstützt. Zusätzlich arbeiten in den Betreuungsmaßnahmen nach dem Unterricht ("Offene Ganztagsgrundschule" und "Übermittagbetreuung") pädagogische Fachkräfte und eine "Küchenfee".